Dr. Frank Sauer

Presseinformation: Kaminabend mit PD Dr. Frank Sauer zum Thema Energiepolitik und Sicherheitspolitik

Kaminabend zum Thema „Regionale Verantwortung, globale Risiken: Energiepolitik heute“

Spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wissen wir: Energie ist mehr als nur ein wirtschaftlicher Faktor – sie ist ein strategischer Hebel globaler Machtverhältnisse. Um die enge Verflechtung von Energiepolitik und Sicherheitspolitik zu beleuchten, lädt die Energieagentur KLIMA³ am 22. Oktober 2025 um 18:30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) zu einem Kaminabend ein zum Thema „Regionale Verantwortung, globale Risiken: Energiepolitik heute“. Veranstaltungsort ist der Saal der Sparkasse Fürstenfeldbruck, Verwaltungsgebäude, Hauptstraße 8.

Als Referenten konnte KLIMA³ den renommierten Politikwissenschaftler und Publizisten PD Dr. Frank Sauer gewinnen. Sauer ist einer der bedeutendsten Experten für Sicherheit und Verteidigungspolitik in Deutschland und ist Mitautor der Studie „NIKE – Nationale Interdisziplinäre Klimarisiko Einschätzung“. Er forscht an der Universität der Bundeswehr München zu Fragen der internationalen Politik. An diesem Abend gibt PD Dr. Sauer Einblicke in seine Forschung zum Verhältnis zwischen Technologie und Sicherheit und diskutiert mit uns die geopolitischen Dimensionen der Energieversorgung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing statt. Es ist eine Anmeldung erforderlich unter https://eveeno.com/kamingespraech.

Presseinformation: Aktionstage rund um die Wärmepumpe in Althegnenberg

Vortrag, Beratung und „Wärmepumpen zum Anfassen“

Die Energieagentur KLIMA³ lädt in Kooperation mit der Gemeinde Althegnenberg und der VHS Stadt-Land-Bruck vom 15. bis zum 17. Oktober zu Aktionstagen rund um die Wärmepumpe in Althegnenberg ein. Start der Aktionstage ist am 15. Oktober um 19 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Wie kommt die Wärmepumpe in mein Haus?“ im Rathaus. Dabei geht es u.a. um die Frage, für welche Gebäude eine Wärmepumpe geeignet ist und um Fragen der Sanierung. Außerdem werden Förderprogramme und Beratungsangebote vorgestellt. Am 16. Oktober wird ebenfalls im Rathaus von 16 bis 18 Uhr eine individuelle Energieberatung mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wärmepumpen-Rundgang
Wer eine Wärmepumpe einmal „live“ im Betrieb erleben möchte, hat am 17. Oktober ab 16 Uhr Gelegenheit dazu: Bei einem Rundgang in Althegnenberg werden mehrere Wohngebäude mit verschiedenen Heizungslösungen, u.a. Wärmepumpen, besichtigt. Beim Rundgang werden zudem viele Fragen rund um den Heizungstausch, Förderprogramme und Energieberatung beantwortet. Für den Rundgang ist eine Anmeldung erforderlich. Der Treffpunkt und der Ablauf werden nach der Anmeldung mitgeteilt.
Mehr Details zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich in der Veranstaltungsübersicht.

Presseinformation: Aktionstage rund um die Wärmepumpe in Dießen und Utting

Aktionstage rund um die Wärmepumpe mit Vortrag, Beratung und „Wärmepumpen zum Anfassen“

 

Die Energieagentur KLIMA³ lädt in Kooperation mit der Volkshochschule Ammersee West vom 6. bis zum 10. Oktober zu Aktionstagen rund um die Wärmepumpe in Dießen und Utting ein. Start der Aktionstage ist am 6. Oktober um 19 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Wie kommt die Wärmepumpe in mein Haus?“ im Blauen Haus in Dießen. Dabei geht es u.a. um die Frage, für welche Gebäude eine Wärmepumpe geeignet ist und um Fragen der Sanierung. Außerdem werden Förderprogramme und Beratungsangebote vorgestellt. Am 7. Oktober wird ebenfalls im Blauen Haus von 14 bis 17 Uhr eine individuelle Energieberatung mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wer eine Wärmepumpe einmal „live“ im Betrieb erleben möchte, hat am 10. Oktober ab 16 Uhr in Utting Gelegenheit dazu: Bei einem Rundgang werden mehrere Wohngebäude mit verschiedenen Heizungslösungen, u.a. Wärmepumpen, besichtigt. Beim Rundgang werden zudem viele Fragen rund um den Heizungstausch, Förderprogramme und Energieberatung beantwortet. Für den Rundgang ist eine Anmeldung unter https://eveeno.com/waermepumpe-utting erforderlich. Der Treffpunkt und der Ablauf werden nach der Anmeldung mitgeteilt.

Pressemitteilung: KLIMA³ unterstützt das EU-Projekt „Energiewende in Bürgerhand“

Im Sommer fiel der Startschuss für das EU-Projekt EnTranC. Der Name steht für „Energy Transition in Citizens‘ Hands“, also Energiewende in Bürgerhand. Neben den beiden Bürgerenergiegenossen-schaften Sonnensegler eG (Koordinator des Projekts) und Energiegenossenschaft Fünfseenland (EGF) ist auch KLIMA³ als Projektpartner dabei.

Worum geht es?

Der Europäische Green Deal zielt darauf ab, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen und gleichzeitig eine moderne, wettbewerbsfähige Wirtschaft zu schaffen. Das erfordert das gemeinsame Engagement aller Institutionen, Unternehmen und Bürger. Diese für die Energiewende zu aktivieren, ist die zentrale Herausforderung und Ziel des Projekts EnTranC.

EnTranC ist das erste deutsche Projekt im Life CET PDA Programm (LIFE – L’Instrument Financier pour l’Environnement, CET – Clean Energy Tranistion, PDA – Project Development Assistance).

Landkreise Starnberg und Fürstenfeldbruck im Fokus

Für die Landkreise Starnberg und Fürstenfeldbruck werden insgesamt 157 Windkraftanlagen, 1030 Hektar PV-Anlagen und 10 geothermische Fernwärmenetze benötigt, um bilanziell die für die Energiewende der beiden Landkreise erforderliche Energiemenge zu erzeugen. EnTranC soll hier als Initialzünder fungieren: Im Rahmen von EnTranC werden für die beiden Landkreise Projekte in Erneuerbare Energien und regionale Umsetzungskonzepte entwickelt. Dazu werden zunächst die Potenziale für Erneuerbare-Energien-Anlagen im gesamten Kreisgebiet analysiert mit dem Fokus auf einer ganzheitlich ausgewogenen Flächennutzung. Ziel ist es, am Ende der fünfjährigen Laufzeit des Projekts 3 Windenergieanlagen, 5 Freiflächen- oder Agri-PV-Anlagen und 15 Dach-PV-Anlagen mit Bürgerbeteiligung auf den Weg gebracht sein, mit einer Leistung von insgesamt 42 MWp und einem Investitionsvolumen von 45 Mio Euro.

Kooperation mit Privatpersonen und Kommunen

Grundlage für die Energiewende vor Ort ist die Bereitschaft von Grundstückseigentümern, ihre Flächen für den Bau Erneuerbarer Energieanlagen zur Verfügung zu stellen. Hier sind neben Kooperationen mit Kommunen auch solche mit Privatpersonen geplant. Darüber hinaus braucht es die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger, dass Anlagen in ihren Ortschaften gebaut werden und schließlich ihr Interesse, sich finanziell an den Anlagen zu beteiligen und Mit-Eigentümer zu werden. Dazu werden Kommunikationskonzepte erstellt, die die spezifischen Vorteile einer regionalen Energiewende aufzeigen. Die am Projekt beteiligten Bürgerenergiegenossenschaften werden neue Ortsgruppen gründen, sich mit diesen vor Ort vernetzen und neue Mitglieder akquirieren.

Echte Bürgerbeteiligung und innovative Finanzierungskonzepte

Ein weiteres Ziel ist es, für und mit den zugehörigen Genehmigungsbehörden Best Practice-Ansätze zu identifizieren und diese in die Praxis zu transferieren. Auch entstehen neue Finanzierungskonzepte und es wird an einem Proof of Concept für das Energy Sharing gearbeitet. Mit dem Projekt EnTranC wird aufgezeigt, wie die regionale Energiewende funktionieren kann – mit echter Bürgerbeteiligung und innovativen Finanzierungskonzepten. Die Konzepte werden in der „EnTranC-Toolbox“ gesammelt und sollen anderen Bürgerenergiegenossenschaften in Deutschland und Europa zur Verfügung gestellt werden, um die Erfahrungen aus dem Projekt für andere Regionen nutzbar zu machen.

Team für die Kommunale Wärmeplanung

Presseinformation: Startschuss für eine klimaneutrale Heiz-Zukunft

Gemeinde Maisach startet mit KLIMA³ die Kommunale Wärmeplanung

Die Gemeinde Maisach hat die Energieagentur KLIMA³ mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Anfang September fiel der offizielle Startschuss. Gemeinsam mit Bürgermeister Hans Seidl, Klimaschutzmanager Jason Podt und dem Referenten für Energie, Breitband und Mobilfunk, Gottfried Obermair, wurden Erwartungen sowie Herausforderungen diskutiert und der Ablauf der Wärmeplanung besprochen.

Wärmewendestrategie für das Gemeindegebiet

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Lösungen und Maßnahmen zu entwickeln, wie die Wärmeversorgungsinfrastruktur der Gemeinde Maisach bis 2045 klimaneutral umgestellt werden kann. Dazu wird eine maßgeschneiderte Wärmewendestrategie für das gesamte Gemeindegebiet erarbeitet, die sämtliche bereits laufende Aktivitäten in Maisach integriert. Auch konkrete Maßnahmen zur Umsetzung werden definiert.

Die Ergebnisse sind nicht nur für die Gemeinde selbst von großer Bedeutung, sondern ebenso für Netzbetreiber und Energieversorger im Gemeindegebiet. Die zukünftigen Planungen müssen mit der Infrastruktur der Netzbetreiber Hand in Hand gehen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer erhalten zudem eine wichtige Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Heizsysteme.

Klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung

„Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Maisach benötigen verlässliche Perspektiven“, betont Bürgermeister Hans Seidl. „Die kommunale Wärmeplanung soll uns helfen, den besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Wärmeversorgung aufzuzeigen.“

Aktuell erarbeitet KLIMA³ die Bestands- und Potenzialanalyse. Diese stützt sich auf die bereits bestehenden Datengrundlagen aus den Energienutzungsplänen für die Gemeinde Maisach und den Landkreis Fürstenfeldbruck, ergänzt um zusätzliche Daten-
und Verbrauchserhebungen: von der vorhandenen Erzeugungs- und
Verteilnetzinfrastruktur über mögliche Abwärmequellen bis hin zum Wärmebedarf der Gemeinde. Diese Analyse bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Wärmewendestrategie.

Ziel: Fertigstellung des Plans bis März 2026

Der Zeitplan ist sportlich: Die kommunale Wärmeplanung soll bis Ende März 2026 fertiggestellt sein. Gefördert wird sie mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie).

Einladung zum Austausch 

Entscheidend für das Gelingen des Projektes ist die enge Zusammenarbeit mit der Gemeindepolitik sowie die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern, Energieversorgern, Unternehmen, Wohnungswirtschaft und weiteren relevanten Akteuren. „Uns ist wichtig, die Wärmeplanung nicht nur für, sondern mit der Gemeinde Maisach zu gestalten“, erklärt Marie Hüneke, Projektleiterin der Energieagentur KLIMA³. „Darum laden wir im Projektverlauf verschiedenste Akteure zum aktiven Austausch ein.“ Für die Bürgerinnen und Bürger wird eine Infowebsite zum Projekt eingerichtet werden. Über Zeitpunkt und Ablauf der Beteiligungsmöglichkeiten wird die Gemeinde Maisach gemeinsam mit KLIMA³ rechtzeitig informieren.

Bild: Bringen gemeinsam die Kommunale Wärmeplanung für Maisach auf den Weg (v.l.): KLIMA³-Geschäftsführer Andreas Weigand, Projektmanager Tim Hennig, Projektleiterin Marie Hüneke, Gottfried Obermair, Klimaschutzmanager Jason Podt und Bürgermeister Hans Seidl.

Bildungsbeauftragte lernen Klima Kinder-Ausstellung kennen

Presseinformation: „Erlebbares Angebot zum Klimaschutz für Schulen“

Bildungsbeauftragte der bayerischen Energieagenturen lernen Klima- Kinder-Ausstellung kennen

Einmal im Jahr kommen die Bildungsbeauftragten der bayerischen Energieagenturen zum Austausch zusammen. Dieses Mal haben sich neun Vertreter*innen auf Einladung der Energieagentur KLIMA³ im Walderlebniszentrum Grafrath getroffen. Josefine Anderer, KLIMA³-Bildungsbeauftragte, hat den Kolleginnen und Kollegen bei dieser Gelegenheit die Klima Kinder-Ausstellung „Coole Köpfe gegen heiße Erde“ vorgestellt.

KLIMA³ hat die Ausstellung, die ursprünglich in der Region Inn-Salzach entwickelt und erstellt wurde, für die Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech nachbauen lassen. Seit Jahresbeginn ist sie dauerhaft im Einsatz und wandert durch die Grundschulen in den drei Landkreisen. Die Erfahrungen und Rückmeldungen aus den Schulen sind dabei durchweg positiv. Vor allem die emotionalen Komponenten der Ausstellung, z. B. die am eigenen Leib erfahrbare Erwärmung im Treibhausgaszelt, machen sie für die Kinder interessant.

„Schön gestaltet und in einem Guss“

Auch bei den Klimaschutzmanagerinnen und -managern kam die Ausstellung sehr gut an. Catharina Jacobsen von der Energieagentur München-Ebersberg beschäftigt sich schon länger mit dem Projekt: „Unsere Schulen könnten durch die Ausstellung ein weiteres erlebbares Angebot zum Klimaschutz bekommen“, ist sie sicher. Der einzige Haken sind die Finanzmittel, die dafür aufgebracht werden müssen. KLIMA³ konnte die Ausstellung dank der finanziellen Unterstützung von Sponsoren realisieren – eventuell auch eine Option für die anderen Energieagenturen in Bayern. Susanne Seeling von der Energiewende Oberland ist jedenfalls von der „schön gestalteten Ausstellung“ überzeugt. „Es ist etwas Besonderes, das Thema Klimaschutz so in einem Guss an die Schulen zu bringen.“

Energiespardorf, Klimazeitstrahl und viele weitere Themen 

Beim Treffen ging es außerdem um eine Klima-Kita-Box der Energieagentur Ebersberg- München für den Einsatz in Kindergärten und Vorschulen sowie um ein besonderes Konzept der Energiewende Oberland, die Klimaerwärmung in der Landwirtschaft und Natur sichtbar zu machen und zu erforschen. Auch das Energiespardorf und der Klimazeitstrahl waren Thema, neben vielen anderen kreativen Ideen und Bildungsansätzen.

„Wir müssen Kindern und Jugendlichen das Gefühl geben und die Erfahrung machen lassen, dass sie die (Klima-)Zukunft selbst aktiv mitgestalten können,” sagt Josefine Anderer. „Selbstwirksamkeit in Klima- und Energiefragen zu ermöglichen, ist beste Demokratiebildung”, sind sich die Bildungsvertreter der Energieagenturen einig.

Öffentliche Finanzierung oft unzureichend

Der Schutz der Umwelt und Natur ist zwar in der Bayerischen Verfassung verankert, aber es gibt selten eine ausreichende öffentliche Finanzierung. Daher ist es den Bildungsverantwortlichen wichtig, dass der Dachverein der Bayerischen Energieagenturen die Angebote bündelt und gegenüber den verschiedenen Bayerischen Ministerien die Finanzierung der Klima- und Energiebildung durch die Energieagenturen stärkt.

Presseinformation: Geltendorf startet in die Kommunale Wärmeplanung

Wie heizt Geltendorf in Zukunft?

Die Gemeinde Geltendorf hat die Energieagentur KLIMA³ gemeinsam mit dem Ingenieurbüro GP JOULE mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Nun fand der offizielle Startschuss mit der Gemeinde statt. Gemeinsam mit Geltendorfs Bürgermeister Robert Sedlmayr sowie mit Geschäftsstellenleiter Patrick Naumann und Projektleiter der Gemeinde Georg Egger wurde der Ablauf der Wärmeplanung besprochen und Erwartungen sowie Herausforderungen thematisiert.

Die kommunale Wärmeplanung soll Lösungen und Maßnahmen entwickeln, wie die Wärmeversorgungsinfrastruktur der Gemeinde Geltendorf klimaneutral umgestellt werden kann. So werden im Zuge der kommunalen Wärmeplanung eine Wärmewendestrategie für das gesamte Gemeindegebiet erstellt sowie geeignete Maßnahmen definiert. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Gemeinde wertvoll, sondern auch für Netzbetreiber und Energieversorger des Gemeindegebiets zur Anpassung der Energie- und Versorgungsinfrastruktur. Eigen­tümerinnen und Eigentümer von Gebäuden erhalten eine Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Heizungsanlagen.

„Wärmeversorgung klimaneutral und zukunftssicher gestalten“

„Die Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für die nachhaltige Zukunft unserer Gemeinde“, betonte Geltendorfs Bürgermeister Robert Sedlmayr bei der Auftaktveranstaltung. „Ich freue mich sehr auf diesen Prozess, denn mit dem Wärmeplan entsteht eine umsetzungsorientierte Strategie, mit der wir die Treibhausgasneutralität in unserer Gemeinde erreichen können“, unterstrich Sedlmayr. „Das ist ein wichtiger Schritt, um unsere Wärmeversorgung klimafreundlich und zukunftssicher zu gestalten.“

In einem ersten Schritt wird die Bestandsanalyse erstellt, d. h. eine umfassende Erhebung der aktuellen Situation der Wärmeversorgung der Gemeinde Geltendorf einschließlich der vorhandenen Erzeu­gungs- und Verteilnetzinfrastruktur, der Abwärme­quellen und des Wärmebedarfs oder -verbrauchs. Die Bestandsanalyse legt den Grundstein für eine erfolgreiche Wärmewendestrategie.

Planung soll bis Mitte 2026 stehen

Ziel ist es, die kommunale Wärmeplanung bis Mitte 2026 zu erarbeiten. Für das Gelingen des Projektes ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Politik, der Industrie, Gewerbe­treibenden, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft sowie weiterer Institutionen, Behörden und Träger öffentlicher Belange entscheidend. „Wir laden daher im Projektverlauf zum konstruktiven Austausch über die zukünftige Wärmeversorgung ein“, betont Tim Hennig, Projektleiter der Energieagentur KLIMA³. Über den genauen Zeitpunkt und Ablauf der einzelnen Infor­mationsveranstaltungen wird die Gemeinde Geltendorf mit der Energieagentur KLIMA³ rechtzeitig informieren.

Treffen der Klimaschutzmanager aus dem Landkreis Starnberg

Presseinformation: Netzwerktreffen der Klimaschutz- und Umwelt-Beauftragte aus dem Starnberger Landkreis tauschen sich über aktuelle Projekte aus

Kommunale Wärmeplanung, Klimawandelanpassung und Mobilität – Klimaschutz- und Umwelt-Beauftragte aus dem Starnberger Landkreis tauschen sich über aktuelle Projekte aus

Die Klimaschutz- und Umwelt-Beauftragten aus Gauting, Krailling, Gilching, Starnberg, Seefeld, Wörthsee, Herrsching und Berg haben sich im Juli zum Austausch im Kraillinger Rathaus getroffen. Themen waren diesmal u.a. die Umsetzung und Fortschreibung der Kommunalen Wärmeplanung, Fairer Handel sowie Mobilität. In fast allen Gemeinden gibt es Probleme mit den sogenannten Elterntaxis vor den Grundschulen; hier haben sich die Teilnehmenden über verschiedene Lösungsansätze ausgetauscht.
Daneben ging es um die Frage, wo die Kommunen bei der Klimawandelanpassung stehen. Außerdem wurde über eine engere Zusammenarbeit in Form eines geförderten Netzwerks gesprochen.

Die Treffen der Klimaschutz-Fachleute aus den Starnberger Kommunen finden drei- bis viermal im Jahr statt. Die Energieagentur KLIMA³ informiert bei den Treffen beispielsweise über aktuelle Förderprogramme oder neue gesetzliche Vorgaben und berichtet über aktuelle Angebote und Projekte der Agentur. „Der Austausch mit den Kommunen ist sehr wertvoll, denn so erfahren wir aus erster Hand, woran vor Ort gerade gearbeitet wird und wo sich die Kommunen gegebenenfalls Unterstützung durch die Energieagentur wünschen“, betont Doris Kömmling, Kommunalreferentin der KLIMA³.

Presseinformation: Gauting hat jetzt einen Wärmeplan

Gemeinde und Energieagentur KLIMA³ stellen Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung vor

Rund sechs Monate lang wurden Daten erfasst, Bestände dokumentiert und Potenziale analysiert – jetzt ist die Kommunale Wärmeplanung für Gauting abgeschlossen. In einer Info-Veranstaltung am 23. Juli ab 19 Uhr im bosco Bürger- und Kulturhaus informieren die Gemeinde und die Energieagentur KLIMA³ die Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse.

Mit der Wärmeplanung soll aufgezeigt werden, wie der Wärmebedarf der Gemeinde zukünftig mit erneuerbaren Energien klimaneutral gedeckt werden kann. Der Plan umfasst die Ergebnisse der Eignungsprüfung, der Bestandsanalyse und der Potenzialanalyse, außerdem das Zielszenario, die Einteilung des Gemeindegebiets in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete, die Wärmeversorgungsarten für das Zieljahr sowie schließlich die Umsetzungsstrategie.

Am Info-Abend werden u. a. folgende Fragestellungen erörtert: Welche Gebiete eignen sich für Wärmenetze? Welche Energieträger und Technologien können eingesetzt werden? Welche Maßnahmen und Schritte sind nötig, damit Gauting bis 2045 klimaneutral wird? Schließlich geht es auch um die Frage, was Gautings Bürgerinnen und Bürger beachten müssen bei ihrer persönlichen Planung und wo sie Unterstützung bekommen können.

Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse besteht die Möglichkeit, Fragen zum Wärmeplan zu stellen. Darüber hinaus können sich Interessierte an Info-Tischen individuell zum Thema Heizungstausch und Sanierung beraten lassen.

 

 

Presseinformation: Was kommt nach der Ölheizung? Energieberater gibt bei Vor-Ort-Beratung Tipps zu Heizungstausch und Photovoltaik

„Es spricht alles für die Wärmepumpe und nichts dagegen“

„Wir sind offen für alles“, sagt Gabi Lehner zu Beginn der Beratung daheim. Alles – damit meint sie die Hinweise und Tipps von Energieberater Thomas Bugert von der Verbraucherzentrale Bayern. Er ist heute bei den Lehners zu Hause in Seefeld-Hechendorf, um das Haus und die Heizung unter die Lupe zu nehmen.

„Unsere Ölheizung ist jetzt 25 Jahre alt“, erklärt Thomas Lehner. „Im Moment funktioniert sie noch, aber allzu lange wird sie nicht mehr laufen.“ Deshalb haben die Lehners entschieden, sich frühzeitig zu informieren, welche Heizungslösung für sie künftig infrage kommt.

Das Einfamilienhaus wurde im Jahr 2000 als Niedrigenergiehaus in Holzständerbauweise gebaut. Es umfasst 220 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche und verfügt in allen Wohnräumen über eine Fußbodenheizung. „An der Gebäudehülle muss erstmal nichts gemacht werden“, stellt Energieberater Bugert fest.

Der Wintergarten ist nach Süden ausgerichtet und bietet sich für ein sogenanntes Balkonkraftwerk an, also eine steckerfertige Photovoltaikanlage, die schon ab etwa 300 Euro zu haben ist und keine Fachfirma braucht, um in Betrieb genommen zu werden. „Damit könnten Sie nicht nur einen Teil Ihres Haushaltsstroms abdecken, sondern zugleich eine Verschattung für den Wintergarten schaffen“, empfiehlt Thomas Bugert. In einem weiteren Schritt wäre auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Süddach des Hauses denkbar.

Nachdem Thomas Bugert das Haus von außen, die Heizung und die Wohnräume gesehen hat, geht es am Küchentisch an die Zahlen: Wie viel Öl verbrauchen die Lehners im Jahr und zu welchem Preis? „Das letzte Mal haben wir für rund 2600 Euro getankt“, erzählt Thomas Lehner. Die Kosten für Öl und Gas werden in Zukunft durch die CO2-Besteuerung stark steigen.

Thomas Bugert gibt einen kurzen Überblick über mögliche Alternativen. Infrarot, Solarthermie und Fernwärme kommen für die Lehners nicht infrage. Eine neue Ölheizung dürften sie zwar nach dem Gebäudeenergiegesetz noch einbauen, aber das möchten sie nicht, ebenso wenig wie eine Gasheizung. „Wir möchten ja auch etwas für die Umwelt tun“, sagt Gabi Lehner. Deshalb fällt die Wahl auf die Wärmepumpe. „Das Gebäude ist gut geeignet durch die Fußbodenheizung und geringe Vorlauftemperaturen“, unterstreicht Bugert.

Der Energieberater rechnet vor, dass die Familie beim Umstieg von der Ölheizung auf eine Wärmepumpe fast 400 Euro im Jahr an Heizkosten sparen könnte. Eine Wärmepumpe hat zwar höhere Anschaffungskosten, diese werden jedoch staatlich gefördert: 30 Prozent Grundförderung (gedeckelt auf 30.000 Euro Gesamtkosten), dazu 20 Prozent Klimageschwindigkeitsbonus für alle, die Ihre Heizung bis Ende 2028 klimaneutral umstellen und weitere 5 Prozent Effizienzbonus. „Eine Wärmepumpe wäre für Sie eine vernünftige und wirtschaftliche Lösung“, fasst Energieberater Thomas Bugert zusammen.

Wie lange es die hohen Fördersätze des Bundes noch geben wird, ist ungewiss, Bugert rät deshalb dazu, zeitnahe einen Förderantrag zu stellen. Wenn dieser bewilligt ist, haben Antragsteller noch drei Jahre lang Zeit für die Umsetzung der Maßnahme.

„Das klingt sehr gut“, sagt Thomas Lehner, und Gabi Lehner ergänzt, „es ist schön zu wissen, dass die Wärmepumpe für uns eine gute Alternative ist!“

In den nächsten Tagen erhält Familie Lehner noch einen schriftlichen Kurzbericht vom Energieberater und kann die Informationen und Empfehlungen noch einmal nachlesen.

Möchten Sie auch eine Vor-Ort-Beratung vereinbaren? Dann melden Sie sich an unter der Telefonnummer 08193 31239-11 (KLIMA³) oder unter 0800 809 802 400 (Verbraucherzentrale). Die Vor-Ort-Beratung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es fällt lediglich ein Eigenanteil von 40 Euro an.

Wer sich über die Wärmepumpe als Heizsystem der Zukunft informieren möchte, kann dies vom 24. bis 27. Juni in Herrsching und Inning im Rahmen der „Aktionstage rund um die Wärmepumpe“. Neben einem Vortrag und einer Ausstellung gibt es Beratungsangebote sowie einen Rundgang mit Besichtigung verschiedener Heizungslösungen. Weitere Infos gibt es hier