Presseinformation: Bürgermeister beraten über Windkraftplanungen

Windenergie – gemeindeübergreifend gedacht

 Bürgermeister in und um Moorenweis beraten über aktuelle Windkraftplanungen

Ohne Wind und Photovoltaik wird die künftige Stromversorgung nicht möglich sein. Deshalb hat die Bundesregierung in verschiedenen Gesetzesinitiativen die Grundlage für einen beschleunigten Ausbau der Windkraft gelegt. Unter anderem muss der Freistaat Bayern bis 2027 1,1 % und bis 2023 1,8 % seiner Fläche für die Nutzung von Windkraft ausweisen.

Am 20.09.2023 hat der Moorenweiser Bürgermeister Josef Schäffler seine Kollegen aus den angrenzenden Gemeinden ins Rathaus geladen, um über den aktuellen Stand der Planungen in den einzelnen Orten zu sprechen. „Mir ist es ein Anliegen, dass nicht jeder seine eigene Planung macht, sondern wir uns abstimmen und so eine optimale Lösung für alle Beteiligten finden können“, betonte Schäffler. In diesem gemeinde- und sogar landkreisübergreifenden Treffen wurde schnell klar, dass alle Rathäuser bereits Anfragen von Projektentwicklern bekommen haben oder bereits Flächen in der Ausschreibung sind.

Neben allen Initiativen vor Ort blicken die Bürgermeister auf die Aktivitäten des Regionalen Planungsverbands, der Anfang dieser Woche die Fortschreibung des Regionalplans beschlossen hat. Derzeit wird eine sogenannte Suchraumkulisse angefertigt, die Vorranggebiete für Windkraft festlegt.

Andreas Weigand, Geschäftsführer der Energieagentur KLIMA³ der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech, begrüßt die Initiative aus Moorenweis: „Es ist wichtig, die Projekte möglichst gemeinsam zu denken. Wie wirken sich diese auf die Ziele der Landkreise aus und was bedeutet das für die Stromnetze? Wo müssen vielleicht Leitungen ertüchtigt und Umspannwerke gebaut werden?“, so Weigand.

Sorgen bereiten allen Beteiligten die Einschränkungen durch die Mindestflughöhen, die durch die Bundeswehr vorgegeben werden. „Durch die Topographie des Geländes bei uns in der Region werden Grenzwerte in der Bauhöhe erreicht. Das führt entweder zu kleinen Anlagen – mit entsprechend verminderter Wirtschaftlichkeit – oder dazu, dass die Anlagen gar nicht gebaut werden können“, erläutert Markus Kennerknecht, Grafraths Bürgermeister und Vertreter des Landkreises im Regionalen Planungsverband.

Kottgeiserings Bürgermeister Andreas Folger ist dennoch optimistisch: „Auch wenn es noch viele technische und genehmigungsrechtliche Hürden gibt, sind dennoch alle Kollegen dabei, die Energiewende für ihre Gemeinden zu gestalten!“

Presseinformation: Solarenergie spielerisch erleben

Presseinformation
08.09.2023

Solarenergie spielerisch erleben

KLIMA³ Energieagentur lädt im Rahmen des Kinderferienprogramms auf eine „Solarbaustelle“ ein

15 Kinder erlebten einen Vormittag lang ein buntes Programm rund um Klimaschutz, Windkraft und Solarenergie. An vier verschiedenen Stationen konnten sich die Mädchen und Jungen kreativ und spielerisch mit Elektrizität und Solarenergie auseinandersetzen: Sie bauten Solarhäuser und Windräder, setzten eine solarbetriebene Eisenbahn in Gang, experimentierten mit Bauteilen und Solarmodulen und gestalteten eine Energielandschaft auf der Terrasse der Klima- und Energieagentur.

Insbesondere die Modelleisenbahn begeisterte die Kinder: „Das Bauen der Eisenbahn hat mir am meisten Spaß gemacht“, erzählt die zehnjährige Valerie. Neben dem Spaß am Tüfteln und Experimentieren konnten die Kinder auch ihr Wissen erweitern. „Ich habe heute gelernt, dass man auch Strom mit der Sonne machen kann“, sagte die neunjährige Isabella. Andere hatten sich schon in der Schule mit Strom befasst, wie der zehnjährige Tim: „Wir hatten das Thema schon im Heimat- und Sachunterricht.“

Zum Abschluss des Vormittags schaute sogar Türkenfelds Bürgermeister Emanuel Staffler vorbei und berichtete den Kindern über die verschiedenen Klimaschutzaktivitäten der Gemeinde. „Es freut mich, dass ihr Spaß hattet und etwas gelernt habt über Klimaschutz und Solarenergie“, sagte Staffler zum Abschied.

KLIMA³-Geschäftsführer Andreas Weigand freute sich über das Interesse der Kinder an Energiethemen und den technischen Basteleien. „Mir ist es wichtig, dass Kinder an einer guten Energie-Zukunft mitbauen und mitwirken können.“

Wir suchen einen Referenten Energieberatung & Bildung (m/w/d)

Die KLIMA³ Klima- und Energieagentur sucht zum 1.1.2024 eine engagierte, verantwortungsvolle und klimabewusste Persönlichkeit als Referent Energieberatung, Bildung und Gesellschafterangelegenheiten (m/w/d).

Zu den Aufgaben gehören u.a. die Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger, die Organisation von Informationsveranstaltungen, die Beratung von Kommunen bei Klimaschutzkonzepten sowie der Aufbau von Netzwerken im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz.

Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Stellenausschreibung.

Wir suchen einen Praktikanten (m/w/d)

Die KLIMA³ Klima- und Energieagentur sucht zum 1.10.2023 eine engagierte, verantwortungsvolle und klimabewusste Persönlichkeit als Praktikant (m/w/d).

Zu den Aufgaben gehören u.a. die Mitarbeit in der Erstenergieberatung sowie die Recherche und Aufbereitung von fachlichen Fragen der Energiewirtschaft.

Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Stellenausschreibung.

Frau in Heizungskeller mit Rohren und Pumpen

Presseinformation: Wärmepumpe im Altbau

Wärmepumpe im Altbau: Zwei Mythen im Check

Wärmepumpen gelten als die Heiztechnik der Zukunft. Doch besonders über ihre Verwendung in Altbauten wird aktuell viel diskutiert. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern hat zwei Mythen genauer unter die Lupe genommen. Die Experten erklären, warum eine Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung funktionieren und sich auch im Altbau rechnen kann.

Mythos 1: Wärmepumpen funktionieren nur mit einer Fußbodenheizung

Immer wieder ist zu hören, dass Wärmepumpen nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung gut funktionierten. Denn als Niedrigtemperaturheizung mit einer geringen Vorlauftemperatur benötige die Wärmepumpe größere Heizflächen. Doch Tatsache ist: Eine Fußbodenheizung ist nicht zwingend notwendig. „Vorhandene Heizkörper in Altbauten sind überraschend oft überdimensioniert“, erklärt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. „Einige Gebäude wurden nachträglich mit Dämmung und neuen Fenstern versehen. Daher kommen die Heizflächen oft mit geringeren Vorlauftemperaturen aus,“ so die Verbraucherzentrale Bayern. Häufig ist daher nur der Austausch einzelner Heizkörper nötig.

Mythos 2: Eine Wärmepumpe ist immer teurer als eine fossile Heizung

Bei der Entscheidung für eine neue Heiztechnik spielen die Kosten eine wichtige Rolle. Der Preis für eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus liegt inklusive Installation aktuell zwischen 20.000 und 50.000 Euro. Das ist deutlich mehr als für fossile Alternativen, die aktuell noch eingebaut werden dürfen. Die staatliche Förderung von bis zu 40 Prozent reduziert die Investitionskosten für eine Wärmepumpe jedoch enorm.

Eigentümer sollten bei der Entscheidung für eine neue Heizung auch die Betriebskosten der nächsten 15 Jahre bedenken. Die Kosten für die gesamte Lebensdauer der Heizung können zwar nicht exakt prognostiziert werden. „Klar ist aber: Fossile Energien werden teurer, insbesondere durch die beschlossenen Steigerungen der CO2-Abgabe. Der Strompreis hingegen wird vermutlich durch mehr Wind- und Solarstrom eher sinken – erst recht, wenn man Strom mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugt“, ist Andreas Weigand, KLIMA³-Geschäftsführer, überzeugt.

Zudem ist der Umstieg auf Wärmepumpen ein wichtiger Baustein der angestrebten Wärmewende und wird daher auch staatlich gefördert mit bis zu 40 % der Kosten.

Fragen zu Wärmepumpen und anderen Heiztechniken beantwortet die KLIMA³-Energieagentur in Zusammenarbeit mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Persönliche Sprechstunden gibt es in Germering, Gröbenzell, Türkenfeld und Landsberg. Terminvereinbarungen sind möglich unter der Telefonnummer 08193 31239-11.