Presseinformation: Wie die Heizung fit für die Zukunft wird
Die Wärmewende in der Gemeinde Althegnenberg – Vortrag der KLIMA³ Energieagentur
Unter dem Motto „Gemeinsam. Wärme. planen“ hat die KLIMA³ Energieagentur zu einem Vortrag über die Zukunft der Wärmeversorgung ins Sportzentrum der Gemeinde Althegnenberg eingeladen. Althegnenbergs Bürgermeister Rainer Spicker und Mittelstettens Bürgermeister Franz Ostermeier begrüßten die rund 50 interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Zum 01.01.2024 sind das aktualisierte Gebäudeenergiegesetz, das umgangssprachlich auch als „Heizungsgesetz“ bezeichnet wird, und das Wärmeplanungsgesetz in Kraft getreten. Tim Hennig, Referent für die kommunale Energie- und Wärmewende bei KLIMA³, gab zu Beginn einen Überblick über beide Gesetze sowie über ihr Zusammenspiel, um den Menschen die Verunsicherungen zu nehmen, die durch die Diskussion über die Gesetze entstanden sind. „Haben Sie keine Angst, Ihre bestehende Heizung muss nicht sofort ausgetauscht werden“, nahm Hennig den Anwesenden die Bedenken. „Erst wenn Ihre Heizung erneuert werden muss, gilt es, bestimmte Anteile an erneuerbaren Energien bei der neuen Heizung zu erfüllen.”
Welche Möglichkeiten und individuellen Lösungen Privathaushalte beim Heizungstausch haben und was zu beachten ist, erläuterte Energieberater Jürgen Honold. „Auch in Bestandsbauten kann eine Wärmepumpe in aller Regel problemlos eingesetzt werden, bedarf allerdings einer Prüfung durch einen Experten“, führte Honold aus. Die Botschaft war klar: „Für Hauseigentümerinnen und -eigentümer ist es sinnvoll, vorzusorgen und einen Plan zu entwickeln, wie Gebäudehülle und Heizung schrittweise für die Zukunft fit gemacht werden können“, so der Energieberater. Eine individuelle Energieberatung bietet KLIMA³ in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale an. Eine Terminvereinbarung ist unter der Telefonnummer 08193 – 3123911 möglich.
Dass Wärmenetze auch in ländlichen Bereichen eine Möglichkeit zur Wärmeversorgung darstellen, erläuterte abschließend Robert Bals, Geschäftsführer der Nahwärme Adelshofen GmbH & Co. KG.
Am Beispiel des kürzlich in Betrieb gegangenen Wärmenetzes in Adelshofen stellte Bals anschaulich die Potenziale und Schwierigkeiten einer Wärmenetzversorgung dar. „Es ist aufwändig, aber machbar. Die Errichtung eines Wärmenetzes kann zum Konjunkturpaket für die gesamte Ortschaft werden.“