Geothermie Pullach
Die Geothermie-Anlage in Pullach nutzt nur den Energieinhalt des heißen Wassers: Nach der Übertragung der Wärme auf das Fernwärmenetz mittels Wärmetauscher wird das abgekühlte, aber unveränderte Wasser wieder in die gleiche geologische Schicht, aus der es kam – den Malm – zurückgeführt. Deshalb braucht man immer zwei Bohrungen, die sogenannte „Dublette”. Durch die erste Bohrung, die „Förderbohrung”, wird das heiße Wasser nach oben gefördert. Die zweite Bohrung, die „Reinjektionsbohrung”, führt das abgekühlte Wasser wieder zurück in den Malmkarst.
Damit das abgekühlte Wasser nicht sofort wieder zur Förderbohrung fließt, liegt der Endpunkt der Reinjektionsbohrung etwa zwei Kilometer vom Ende der Förderbohrung entfernt. Das zurückgeführte Wasser erwärmt sich wieder und kann dann erneut genutzt werden. Pullach war das erste Geothermie-Projekt, bei dem eine bestehende Dublette um eine dritte Bohrung erweitert wurde. Die neu hinzugekommene dritte Bohrung wird nun als Reinjektionsbohrung genutzt. Somit verfügt Pullach über zwei Förderbohrungen. Die Kapazität des Heizwerks hat sich damit fast verdoppelt.
Weitere Infos finden Sie auf der Webseite der IEP – Innovative Energie für Pullach GmbH


