Ausbau von PV und Speicher im Jahr 2024

Die Zahlen zeigen es: Die Energiewende hat auch in den drei KLIMA³-Landkreisen einen Zahn zugelegt

Die Analyse des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur belegt in den letzten drei bis vier Jahren einen deutlichen Anstieg der installierten Photovoltaik-Leistung in den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech..

Im Jahr 2024 waren es 19% und damit ähnliche Dimensionen wie in Bayern insgesamt (18%) und in Deutschland (19%). Damit konnte die Region den ordentliche Leistungs-Zubau von 15% im Jahr 2022 und 19% im Jahr 2023 im PV–Bereich aufrecht erhalten.

Zum 31.12.2024 waren damit über 670,1 MWp installiert oder umgerechnet 1,42 kWp pro Einwohner. Immerhin 3,46 MWp entfallen auf steckerfertige Anlagen, die einfach an Balkonen, auf Garagen- oder Hausdächern installiert wurden. Man kann davon ausgehen, dass hier nicht alle Anlagen registriert wurden und tatsächlich noch mehr Einwohner Strom aus Sonnenlicht für den Hausgebrauch produzieren.

Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Landkreise betrug der Zubau 16% im Landkreis Fürstenfeldbruck, 20% im Landkreis Landsberg und 21% im Landkreis Starnberg.

Abweichung zwischen einzelnen Kommunen

Der Ausbau unterscheidet sich im Jahr 2024 stark in den einzelnen Kommunen. Die Inbetriebnahme von Freiflächenanlagen mit mehreren MW installierter Leistung wie z. B.  in Apfeldorf und Wörthsee heben den Wert für das Jahr 2024 stark an. Im Gegenzug weisen die Gemeinden, die schon in früheren Jahren einen deutlichen Zubau an installierter Leistung verzeichnen konnten wie beispielsweise Maisach oder Gilching, für das Jahr 2024 oft einen geringeren Prozentsatz auf.

Unterschiedliche Voraussetzungen

Zu berücksichtigen sind bei so einer Betrachtung auch die unterschiedlichen Voraussetzungen in den Gemeinden. Für kleine Gemeinden mit großen Siedlungsgebieten oder großen Landschaftsschutzgebieten ist die Realisierung von großen Freiflächenanlagen oft mit Hürden verbunden.

Über die drei Landkreise hinweg sind inzwischen über 93,8 MW Speicher installiert, das bedeutet einen Zubau von 44% im letzten Jahr. Weitere 10 MW sind für 2025 bereits im Marktstammdatenregister als „in Planung“ registriert.

Wenn Sie an einer Analyse der Situation in Ihrer Gemeinde interessiert sind, melden Sie sich gerne bei uns.

Quelle: Bundesnetzagentur: https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/ , letzter Datenabruf 17.02.2025