Team für die Kommunale Wärmeplanung

Presseinformation: Startschuss für eine klimaneutrale Heiz-Zukunft

Gemeinde Maisach startet mit KLIMA³ die Kommunale Wärmeplanung

Die Gemeinde Maisach hat die Energieagentur KLIMA³ mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Anfang September fiel der offizielle Startschuss. Gemeinsam mit Bürgermeister Hans Seidl, Klimaschutzmanager Jason Podt und dem Referenten für Energie, Breitband und Mobilfunk, Gottfried Obermair, wurden Erwartungen sowie Herausforderungen diskutiert und der Ablauf der Wärmeplanung besprochen.

Wärmewendestrategie für das Gemeindegebiet

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Lösungen und Maßnahmen zu entwickeln, wie die Wärmeversorgungsinfrastruktur der Gemeinde Maisach bis 2045 klimaneutral umgestellt werden kann. Dazu wird eine maßgeschneiderte Wärmewendestrategie für das gesamte Gemeindegebiet erarbeitet, die sämtliche bereits laufende Aktivitäten in Maisach integriert. Auch konkrete Maßnahmen zur Umsetzung werden definiert.

Die Ergebnisse sind nicht nur für die Gemeinde selbst von großer Bedeutung, sondern ebenso für Netzbetreiber und Energieversorger im Gemeindegebiet. Die zukünftigen Planungen müssen mit der Infrastruktur der Netzbetreiber Hand in Hand gehen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer erhalten zudem eine wichtige Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Heizsysteme.

Klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung

„Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Maisach benötigen verlässliche Perspektiven“, betont Bürgermeister Hans Seidl. „Die kommunale Wärmeplanung soll uns helfen, den besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Wärmeversorgung aufzuzeigen.“

Aktuell erarbeitet KLIMA³ die Bestands- und Potenzialanalyse. Diese stützt sich auf die bereits bestehenden Datengrundlagen aus den Energienutzungsplänen für die Gemeinde Maisach und den Landkreis Fürstenfeldbruck, ergänzt um zusätzliche Daten-
und Verbrauchserhebungen: von der vorhandenen Erzeugungs- und
Verteilnetzinfrastruktur über mögliche Abwärmequellen bis hin zum Wärmebedarf der Gemeinde. Diese Analyse bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Wärmewendestrategie.

Ziel: Fertigstellung des Plans bis März 2026

Der Zeitplan ist sportlich: Die kommunale Wärmeplanung soll bis Ende März 2026 fertiggestellt sein. Gefördert wird sie mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie).

Einladung zum Austausch 

Entscheidend für das Gelingen des Projektes ist die enge Zusammenarbeit mit der Gemeindepolitik sowie die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern, Energieversorgern, Unternehmen, Wohnungswirtschaft und weiteren relevanten Akteuren. „Uns ist wichtig, die Wärmeplanung nicht nur für, sondern mit der Gemeinde Maisach zu gestalten“, erklärt Marie Hüneke, Projektleiterin der Energieagentur KLIMA³. „Darum laden wir im Projektverlauf verschiedenste Akteure zum aktiven Austausch ein.“ Für die Bürgerinnen und Bürger wird eine Infowebsite zum Projekt eingerichtet werden. Über Zeitpunkt und Ablauf der Beteiligungsmöglichkeiten wird die Gemeinde Maisach gemeinsam mit KLIMA³ rechtzeitig informieren.

Bild: Bringen gemeinsam die Kommunale Wärmeplanung für Maisach auf den Weg (v.l.): KLIMA³-Geschäftsführer Andreas Weigand, Projektmanager Tim Hennig, Projektleiterin Marie Hüneke, Gottfried Obermair, Klimaschutzmanager Jason Podt und Bürgermeister Hans Seidl.