Bildungsbeauftragte lernen Klima Kinder-Ausstellung kennen

Presseinformation: „Erlebbares Angebot zum Klimaschutz für Schulen“

Bildungsbeauftragte der bayerischen Energieagenturen lernen Klima- Kinder-Ausstellung kennen

Einmal im Jahr kommen die Bildungsbeauftragten der bayerischen Energieagenturen zum Austausch zusammen. Dieses Mal haben sich neun Vertreter*innen auf Einladung der Energieagentur KLIMA³ im Walderlebniszentrum Grafrath getroffen. Josefine Anderer, KLIMA³-Bildungsbeauftragte, hat den Kolleginnen und Kollegen bei dieser Gelegenheit die Klima Kinder-Ausstellung „Coole Köpfe gegen heiße Erde“ vorgestellt.

KLIMA³ hat die Ausstellung, die ursprünglich in der Region Inn-Salzach entwickelt und erstellt wurde, für die Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech nachbauen lassen. Seit Jahresbeginn ist sie dauerhaft im Einsatz und wandert durch die Grundschulen in den drei Landkreisen. Die Erfahrungen und Rückmeldungen aus den Schulen sind dabei durchweg positiv. Vor allem die emotionalen Komponenten der Ausstellung, z. B. die am eigenen Leib erfahrbare Erwärmung im Treibhausgaszelt, machen sie für die Kinder interessant.

„Schön gestaltet und in einem Guss“

Auch bei den Klimaschutzmanagerinnen und -managern kam die Ausstellung sehr gut an. Catharina Jacobsen von der Energieagentur München-Ebersberg beschäftigt sich schon länger mit dem Projekt: „Unsere Schulen könnten durch die Ausstellung ein weiteres erlebbares Angebot zum Klimaschutz bekommen“, ist sie sicher. Der einzige Haken sind die Finanzmittel, die dafür aufgebracht werden müssen. KLIMA³ konnte die Ausstellung dank der finanziellen Unterstützung von Sponsoren realisieren – eventuell auch eine Option für die anderen Energieagenturen in Bayern. Susanne Seeling von der Energiewende Oberland ist jedenfalls von der „schön gestalteten Ausstellung“ überzeugt. „Es ist etwas Besonderes, das Thema Klimaschutz so in einem Guss an die Schulen zu bringen.“

Energiespardorf, Klimazeitstrahl und viele weitere Themen 

Beim Treffen ging es außerdem um eine Klima-Kita-Box der Energieagentur Ebersberg- München für den Einsatz in Kindergärten und Vorschulen sowie um ein besonderes Konzept der Energiewende Oberland, die Klimaerwärmung in der Landwirtschaft und Natur sichtbar zu machen und zu erforschen. Auch das Energiespardorf und der Klimazeitstrahl waren Thema, neben vielen anderen kreativen Ideen und Bildungsansätzen.

„Wir müssen Kindern und Jugendlichen das Gefühl geben und die Erfahrung machen lassen, dass sie die (Klima-)Zukunft selbst aktiv mitgestalten können,” sagt Josefine Anderer. „Selbstwirksamkeit in Klima- und Energiefragen zu ermöglichen, ist beste Demokratiebildung”, sind sich die Bildungsvertreter der Energieagenturen einig.

Öffentliche Finanzierung oft unzureichend

Der Schutz der Umwelt und Natur ist zwar in der Bayerischen Verfassung verankert, aber es gibt selten eine ausreichende öffentliche Finanzierung. Daher ist es den Bildungsverantwortlichen wichtig, dass der Dachverein der Bayerischen Energieagenturen die Angebote bündelt und gegenüber den verschiedenen Bayerischen Ministerien die Finanzierung der Klima- und Energiebildung durch die Energieagenturen stärkt.

Presseinformation: Geltendorf startet in die Kommunale Wärmeplanung

Wie heizt Geltendorf in Zukunft?

Die Gemeinde Geltendorf hat die Energieagentur KLIMA³ gemeinsam mit dem Ingenieurbüro GP JOULE mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Nun fand der offizielle Startschuss mit der Gemeinde statt. Gemeinsam mit Geltendorfs Bürgermeister Robert Sedlmayr sowie mit Geschäftsstellenleiter Patrick Naumann und Projektleiter der Gemeinde Georg Egger wurde der Ablauf der Wärmeplanung besprochen und Erwartungen sowie Herausforderungen thematisiert.

Die kommunale Wärmeplanung soll Lösungen und Maßnahmen entwickeln, wie die Wärmeversorgungsinfrastruktur der Gemeinde Geltendorf klimaneutral umgestellt werden kann. So werden im Zuge der kommunalen Wärmeplanung eine Wärmewendestrategie für das gesamte Gemeindegebiet erstellt sowie geeignete Maßnahmen definiert. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Gemeinde wertvoll, sondern auch für Netzbetreiber und Energieversorger des Gemeindegebiets zur Anpassung der Energie- und Versorgungsinfrastruktur. Eigen­tümerinnen und Eigentümer von Gebäuden erhalten eine Orientierungshilfe für den Einbau nachhaltiger Heizungsanlagen.

„Wärmeversorgung klimaneutral und zukunftssicher gestalten“

„Die Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für die nachhaltige Zukunft unserer Gemeinde“, betonte Geltendorfs Bürgermeister Robert Sedlmayr bei der Auftaktveranstaltung. „Ich freue mich sehr auf diesen Prozess, denn mit dem Wärmeplan entsteht eine umsetzungsorientierte Strategie, mit der wir die Treibhausgasneutralität in unserer Gemeinde erreichen können“, unterstrich Sedlmayr. „Das ist ein wichtiger Schritt, um unsere Wärmeversorgung klimafreundlich und zukunftssicher zu gestalten.“

In einem ersten Schritt wird die Bestandsanalyse erstellt, d. h. eine umfassende Erhebung der aktuellen Situation der Wärmeversorgung der Gemeinde Geltendorf einschließlich der vorhandenen Erzeu­gungs- und Verteilnetzinfrastruktur, der Abwärme­quellen und des Wärmebedarfs oder -verbrauchs. Die Bestandsanalyse legt den Grundstein für eine erfolgreiche Wärmewendestrategie.

Planung soll bis Mitte 2026 stehen

Ziel ist es, die kommunale Wärmeplanung bis Mitte 2026 zu erarbeiten. Für das Gelingen des Projektes ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Politik, der Industrie, Gewerbe­treibenden, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Wohnungswirtschaft und Landwirtschaft sowie weiterer Institutionen, Behörden und Träger öffentlicher Belange entscheidend. „Wir laden daher im Projektverlauf zum konstruktiven Austausch über die zukünftige Wärmeversorgung ein“, betont Tim Hennig, Projektleiter der Energieagentur KLIMA³. Über den genauen Zeitpunkt und Ablauf der einzelnen Infor­mationsveranstaltungen wird die Gemeinde Geltendorf mit der Energieagentur KLIMA³ rechtzeitig informieren.