Presseinformation: Energieberatung kompakt am 4. April im Stadtlabor

Individuelle Beratung zu Sanierung, Heizungstausch und Förderung

Wer sein Eigenheim sanieren oder die Heizung austauschen muss, hat oft viele Fragen. Die Energieagentur KLIMA³ bietet deshalb in Zusammenarbeit mit der Stadt Fürstenfeldbruck und der Verbraucherzentrale Bayern am 4. April von 14 bis 17 Uhr einen Beratungsnachmittag im Brucker Stadtlabor an. Hier bekommen Ratsuchende Informationen zu Sanierung und Heizungstausch, Planung und Vorbereitung sowie zu Förderprogrammen.

„Ich freue mich, wenn Hausbesitzer durch die Beratungsaktion gute Entscheidungen für ihr Eigenheim treffen können und ihr Sanierungs- oder Heizungstauschprojekt beherzt umsetzen“, sagt Oberbürgermeister Christian Götz.
Das Beratungsangebot im Stadtlabor ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung nicht erforderlich.

Andreas Masch, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern, Lucia Billeter von der Stadtverwaltung sowie Josefine Anderer von KLIMA3 stehen am Beratungsnachmittag für die Fragen der Besucher bereit.

Mehr Infos im Veranstaltungskalender

Ausbau von PV und Speicher im Jahr 2024

Die Zahlen zeigen es: Die Energiewende hat auch in den drei KLIMA³-Landkreisen einen Zahn zugelegt

Die Analyse des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur belegt in den letzten drei bis vier Jahren einen deutlichen Anstieg der installierten Photovoltaik-Leistung in den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech..

Im Jahr 2024 waren es 19% und damit ähnliche Dimensionen wie in Bayern insgesamt (18%) und in Deutschland (19%). Damit konnte die Region den ordentliche Leistungs-Zubau von 15% im Jahr 2022 und 19% im Jahr 2023 im PV–Bereich aufrecht erhalten.

Zum 31.12.2024 waren damit über 670,1 MWp installiert oder umgerechnet 1,42 kWp pro Einwohner. Immerhin 3,46 MWp entfallen auf steckerfertige Anlagen, die einfach an Balkonen, auf Garagen- oder Hausdächern installiert wurden. Man kann davon ausgehen, dass hier nicht alle Anlagen registriert wurden und tatsächlich noch mehr Einwohner Strom aus Sonnenlicht für den Hausgebrauch produzieren.

Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Landkreise betrug der Zubau 16% im Landkreis Fürstenfeldbruck, 20% im Landkreis Landsberg und 21% im Landkreis Starnberg.

Abweichung zwischen einzelnen Kommunen

Der Ausbau unterscheidet sich im Jahr 2024 stark in den einzelnen Kommunen. Die Inbetriebnahme von Freiflächenanlagen mit mehreren MW installierter Leistung wie z. B.  in Apfeldorf und Wörthsee heben den Wert für das Jahr 2024 stark an. Im Gegenzug weisen die Gemeinden, die schon in früheren Jahren einen deutlichen Zubau an installierter Leistung verzeichnen konnten wie beispielsweise Maisach oder Gilching, für das Jahr 2024 oft einen geringeren Prozentsatz auf.

Unterschiedliche Voraussetzungen

Zu berücksichtigen sind bei so einer Betrachtung auch die unterschiedlichen Voraussetzungen in den Gemeinden. Für kleine Gemeinden mit großen Siedlungsgebieten oder großen Landschaftsschutzgebieten ist die Realisierung von großen Freiflächenanlagen oft mit Hürden verbunden.

Über die drei Landkreise hinweg sind inzwischen über 93,8 MW Speicher installiert, das bedeutet einen Zubau von 44% im letzten Jahr. Weitere 10 MW sind für 2025 bereits im Marktstammdatenregister als „in Planung“ registriert.

Wenn Sie an einer Analyse der Situation in Ihrer Gemeinde interessiert sind, melden Sie sich gerne bei uns.

Quelle: Bundesnetzagentur: https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/ , letzter Datenabruf 17.02.2025

Presseinformation: Die Zukunft der Wärmeversorgung in Gauting

Informationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung

Die Wärmewende ist einer der wichtigsten und zentralen Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Gemeinde Gauting hat sich frühzeitig auf den Weg gemacht und erarbeitet im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung ein Konzept, um die Wärmeversorgung im Gemeindegebiet nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten. Die kommunale Wärmeplanung wird in Zusammenarbeit mit der regionalen Energieagentur KLIMA³ und dem Ingenieurbüro greenventory erstellt. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, aufzuzeigen, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreicht werden kann. Dazu werden verschiedene Maßnahmen und Technologien zur Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wärme sowie Energieeffizienzpotenziale analysiert.

Ziele der Kommunalen Wärmeplanung

Am 26. März 2025 lädt die Gemeinde ab 19 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung über die Wärmeplanung ins Rathaus Gauting ein. Die Energieagentur informiert an diesem Abend darüber, welche Ziele die Kommunale Wärmeplanung verfolgt und warum sie ein zentraler Baustein für den Klimaschutz der Gemeinde Gauting ist. Außerdem erfahren die Bürgerinnen und Bürger, was das Gebäudeenergiegesetz und die kommunale Wärmeplanung für sie bedeuten. Das Ingenieurbüro greenventory hat in einem ersten Schritt Analysen über den aktuellen Wärmebedarf und über die Potenziale zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Gemeinde Gauting erstellt. Die Ergebnisse dieser Analysen werden im Rahmen des Informationsabends präsentiert. Im Anschluss werden die nächsten Phasen des Projekts vorgestellt und erläutert, wie Bürgerinnen und Bürger mitwirken können.

Individuelle Beratung an Thementischen im Anschluss an die Veranstaltung

Abschließend haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich an Infoständen zu den Themen Sanierung, Fördermöglichkeiten, Wärmepumpen und Geothermie individuell beraten zu lassen.

Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über die anstehenden Veränderungen zu informieren. Die Erste Bürgermeisterin der Gemeinde, Dr. Brigitte Kössinger, hofft auf viele Interessierte an diesem Abend: „Ihre Meinung ist uns wichtig, denn nur gemeinsam können wir die Wärmeversorgung der Zukunft gestalten. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen lebendigen Austausch!“

 

 

Presseinformation: „Das ist wie in der Sauna hier“

Interaktive Klimakinder-Ausstellung bringt Kindern und Lehrkräften das Thema Klimawandel näher

Gespannt sitzen die 21 Kinder der Klasse 3d der Christian Morgenstern-Grundschule Herrsching in einem Zelt und beobachten, wie sich ihre Atemluft auf die Temperatur auswirkt. Schon nach kurzer Zeit wird den ersten Kindern warm; die CO2-Ampel im Zelt springt auf orange und dann auf rot. „Genau das passiert auf der Erde auch gerade“, erklärt ihre Klassenlehrerin Michaela Dimbath. „Es wird immer wärmer.“

Im Treibhauszelt können die Kinder erspüren, wie sich die Erderwärmung anfühlt.

Die Kinder sitzen im sogenannten Treibhauszelt, das die Erderwärmung erfahrbar macht: Durch den CO2-Gehalt in der Luft steigt die Temperatur. Das Zelt ist Teil der interaktiven Wanderausstellung „Klima Kinder – Coole Köpfe gegen heiße Erde“, die in dieser Woche an der Christian Morgenstern Grundschule ihren ersten Einsatz im Starnberger Landkreis hat.

Die Ausstellung soll Kinder und Lehrkräfte für den Klimaschutz begeistern und das Thema in den Schulalltag integrieren.  Dabei führen die Lehrkräfte die Kinder mithilfe eines Leitfadens eigenständig durch die Ausstellung. So können sie die Inhalte in ihren eigenen Unterricht einbinden und kreativ vertiefen.

An insgesamt 13 Stationen erleben, entdecken, experimentieren, spielen, ertasten und erfühlen die Kinder, welche Möglichkeiten sie haben, um die Erde und das Klima zu schützen. „Dass die Ausstellung nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern die Kinder auch emotional anspricht, ist ein großer Pluspunkt der Ausstellung“, betont Josefine Anderer, Bildungskoordinatorin bei der Energieagentur KLIMA³.

Auf altersgerechte und spielerische Weise beschäftigen sich die Kinder so mit Themen wie dem Treibhauseffekt, den Folgen des Klimawandels weltweit, der Bedeutung erneuerbarer Energien und der Rolle der Mobilität. Susanne Hänel, Fachbeauftragte Umwelt im Landkreis Starnberg, hat die Erfahrung gemacht, dass der Einstieg in das Thema Klimawandel über die Tierwelt gut funktioniert. Dazu sammeln sich die Kinder um einen Teppich, auf dem die Kontinente und Klimazonen aufgedruckt sind. Nun sollen sie die Tierfiguren aus Holz ihrem Lebensraum zuordnen. „Die meisten Kinder mögen Tiere. Wenn sie sehen, wie der Klimawandel den Lebensraum vieler Arten auf der Erde bedroht, berührt sie das oft und motiviert sie, etwas zu tun.“

Welche Tiere leben auf welchem Kontinent? Der Klimawandel bedroht auch den Lebensraum vieler Tiere.

Finanziert wurde die Ausstellung von den Landratsämtern Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg und Lech, dem Energiewendeverein Starnberg, der Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck sowie der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg.

Ziel ist es, dass die Ausstellung möglichst durch alle Grundschulen in den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech wandert. Die Koordination übernimmt die Energieagentur KLIMA³. Interessierte Schulen können die Ausstellung hier buchen.