KLIMA³ auf der Messe „MeinZuhause!“ in Landsberg am Lech

Die KLIMA³ Energieagentur beteiligte sich in diesem Jahr erstmals an der Messe „MeinZuhause!“, die am 27. und 28. April 2024 im Eissportzentrum Landsberg am Lech stattfand. Gekommen waren viele Unternehmen aus den Bereichen Bauen, Sanieren und Energie. 

Auf einem gemeinsamen Stand mit der Verbraucherzentrale berichtete KLIMA³ über die aktuellen Aufgaben, beriet Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung ihrer Heizungs- und Sanierungsprojekte oder informierte über die Mammutaufgaben der Städte und Gemeinden wie die Kommunale Wärmeplanung. 

„Die zwei Ausstellungstage waren ein voller Erfolg“, sagt Andreas Weigand, Geschäftsführer von KLIMA³. „Einerseits konnten wir spannende Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus unserem Partnernetzwerk führen; andererseits war es eine schöne Möglichkeit, sich unseren Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren.“

Mit dabei auf dem Messestand war auch die fertige Energiewende-Landschaft, die im Rahmen eines Ferienprogrammtermins in den Osterferien mit interessierten Kindern begonnen wurde. Das Modell mit vielen kleinen Details rund um das Thema Energiewende war ein echter Hingucker auf der Ausstellung, der viele Kinderherzen höher schlagen ließ.

Presseinformation: KLIMA³ lädt am 3. Mai zur Informationsfahrt nach Fuchstal ein

Windkraft – sauber, erneuerbar und profitabel

Das Thema Windkraft ist im Landkreis Fürstenfeldbruck derzeit in aller Munde. An mehreren Standorten gibt es Überlegungen, Windkraftanlagen zu errichten. Mögliche Flächen liegen z. B. nord- und südwestlich von Puch sowie südlich von Aich.
Wie sehr Kommunen, aber auch Bürgerinnen und Bürger von der Windkraft profitieren können, zeigt das Beispiel Fuchstal. Hier stehen mittlerweile sieben Windkraftanlagen, die dreimal so viel Strom erzeugen, wie die Gemeinde benötigt. Und das, obwohl es zu Beginn kräftigen Gegenwind gab.

Die KLIMA³ Energieagentur lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderäte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister insbesondere aus Aich, Puch und Landsberied ein, sich in Fuchstal ein Bild von der neuesten Generation von Windkraftanlagen zu machen.
Die Informationsfahrt startet am Freitag, 3. Mai 2024, ab 14:30 Uhr in Aich (Bushaltestelle Dorfstraße), um ca. 14:35 Uhr Zustiegsmöglichkeit am Landsberieder Rathaus (Schloßstraße 4). Gegen 16 Uhr empfängt Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg die Gruppe und anschließend werden die Windkraftanlagen besichtigt. Die Rückfahrt ab Fuchstal ist für 17 Uhr geplant.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter https://eveeno.com/117079929 oder telefonisch unter 08193 31239-11.

Neue Wärmepumpe im alten Haus? Wo sich Wärmepumpen rechnen

Ein großer Teil der CO2 Emissionen geht auf das Konto der Heizung. Das am Jahresbeginn in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz (GEG) will das Heizen mit fossilen Energieträgern deshalb schrittweise durch erneuerbare Energien er-setzen, um das Heizen klimafreundlicher zu machen.
Die Wärmepumpe gilt als die Heiztechnologie der Zukunft. Sie wird nicht nur in den meisten Neubauprojekten eingebaut, sondern ist auch für sehr viele Bestandsgebäude eine klimafreundliche Lösung.

Welche Voraussetzungen sollte mein Haus erfüllen?

Je besser der Wärmeschutz des Gebäu-des ist, desto effektiver arbeitet die Wärmepumpe. Aber auch für Häuser, die nicht vollständig saniert sind, sind Wärmepumpen sinnvoll, das zeigen u. a. Feldtests des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Oft reichen schon kleinere Dämmmaßnahmen aus, wie beispielsweise die Dämmung der obersten Geschoss- oder Kellerdecke, der Austausch einzelner Fenster bzw. Terrassentüren und eine gute Dämmung der Heizkörpernischen. Viele ältere Häuser können so mit einer maximalen Heizungsvorlauftemperatur von weniger als 55 Grad Celsius ausreichend beheizt werden, was als kritische Grenze für den wirtschaftlichen Wärmepumpen-Einsatz gilt.

Hilfreich sind dabei große Heizkörper. Sollte keine Flächenheizung (z. B. Fuß-boden- oder Deckenheizung) vorhanden sein, hilft es oft, einzelne „zu kleine“ Heizkörper gegen größere oder gegen sogenannte Niedertemperatur-Heizkörper auszutauschen. So reichen geringe Heizwasser-Temperaturen, um das Haus zu erwärmen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank – nur andersherum. Sie befördert Wärme aus der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ins Haus hinein. Wie bei einem Kühlschrank ist auch hier ein Kältemittel in einem Rohrsystem das Transportmittel. Dieses wird im Kreislauf verdichtet, bei Abgabe der Wärme wird das Mittel wieder entspannt. Für diese Verdichtung braucht eine elektrische Wärmepumpe Strom.
Wird im Haus mehr Wärme benötigt, als die Wärmepumpe aktuell fördern kann, springt in der Regel ein Zusatz-Heizstab ein. Dieser erwärmt das Wasser im Heizkreislauf elektrisch.

Welche Fördermittel gibt es für Wärmepumpen?

Wärmepumpen werden vom Bund über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Der Antrag muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Übernommen werden 30 Prozent der Kosten, allerdings nur für eine Summe von bis zu 30 000 Euro. Zu dieser Grundförderung kommen fünf Prozent Effizienzbonus für alle Anlagen, die Grund- und Abwasser oder das Erdreich als Wärmequelle nutzen oder ein klimaschonendes Kältemittel verwenden. Weitere 20 Prozent Förderung gibt es, wenn drei Bedingungen erfüllt sind: wenn der Eigentümer das Haus selbst bewohnt, wenn die Wärmepumpe einen Ölkessel (unabhängig vom Alter) oder eine mindestens 20 Jahre alte Gasheizung ersetzt und wenn der Heizungstausch bis Ende 2028 erfolgt. Und schließlich gewährt der Staat selbstnutzenden Eigentümern mit einem zu versteuernden Einkommen von unter
40 000 Euro einen zusätzlichen Bonus von 30 Prozent. Die einzelnen Bausteine können kombiniert werden, wobei die Förderquote insgesamt auf 70 Prozent gedeckelt ist.

Mehrfamilienhaus mit Balkonen

Presseinformation: KLIMA³ lädt zum Vortrag „Sanierung, Heizungstausch, Wärmenetz im Mehrparteienhaus“ ein

Am 1. Januar 2024 ist das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten. Das Gesetz verfolgt das Ziel, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen gegen erneuerbare Energiequellen das Heizen klimafreundlicher zu machen.

Damit insbesondere Hausverwaltungen, Beiräte von Wohneigentumsanlagen und Vermieter sich auf die neuen Vorgaben einstellen können, lädt die KLIMA³ Energieagentur am Mittwoch, 17. April 2024 um 19 Uhr ins Stadtlabor nach Fürstenfeldbruck zum Vortrag mit dem Titel „Sanierung – Heizungstausch – Wärmenetz in Mehrparteienhäusern“ ein.

„In Mehrparteienhäusern und Wohnanlagen schlummern große energetische Einspar-Potentiale“, sagt Andreas Weigand, Geschäftsführer der KLIMA³ Energieagentur. „Mit dem Vortrag möchten wir auch Wohneigentümern und Vermietern Orientierung und Antworten bieten, wie energetische Sanierung und Heizungstausch mit klimafreundlichen Lösungen gelingen können.“

Im Vortrag werden verschiedene Sanierungsansätze bis hin zu Heizungslösungen, Praxisbeispiele sowie Wärmenetz-Optionen vorgestellt. Auch einen Überblick über aktuelle Förderprogramme wird es geben.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck und der Verbraucherzentrale Energieberatung statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erwünscht unter https://eveeno.com/244467904.

Weitere Informationen und Termine unter www.klimahochdrei.bayern/veranstaltungen.

Zum Hintergrund: Bis spätestens 2045 sollen alle Gebäude in Deutschland klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Auch wenn Wärmenetze, dezentrale Erzeugungsanlagen, Geothermie und Abwärme künftig eine wachsende Rolle in der Wärmeversorgung spielen werden, sind für viele Gebäude weiterhin individuelle Sanierungs- und Heizungslösungen gefragt.