Presseinformation: Die Wärmewende in der Gemeinde Egenhofen – welche Möglichkeiten haben Eigentümerinnen und Eigentümer?

Vortrag zur Zukunft der Wärmeversorgung in Egenhofen

Unter dem Motto „Gemeinsam. Wärme. planen“ hat die KLIMA³ Energieagentur zu einem Vortrag über die Zukunft der Wärmeversorgung im Rathaussaal der Gemeinde Egenhofen geladen. Egenhofens Bürgermeister Martin Obermaier begrüßte die rund 40 interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Die Diskussion um das sogenannte Heizungsgesetz hat viele Menschen verunsichert. Um diese aufzulösen, gab Tim Hennig, KLIMA³-Referent für die kommunale Energie- und Wärmewende, einen Überblick über das Gebäudeenergiegesetz und das Wärmeplanungsgesetz sowie über das Zusammenspiel beider Gesetze.

„Haben Sie keine Sorge, Ihre bestehende Heizung muss nicht sofort ersetzt werden“, nahm Hennig den Anwesenden die Bedenken. „Erst wenn Ihre Heizung erneuert werden muss, gilt es, bestimmte Anteile an erneuerbaren Energien bei der neuen Heizung zu erfüllen.“

Was bei einer individuellen Heizungslösung für Privathaushalte zu beachten ist und welche Fördermöglichkeiten bestehen, erläuterte Energieberater Jürgen Honold. „Auch in Bestandsbauten kann eine Wärmepumpe in aller Regel problemlos eingesetzt werden“, erklärt Honold. „Es bedarf allerdings einer Prüfung durch einen Experten.“ Honold betonte, dass Maßnahmen zur Energieeinsparung mitbedacht werden müssen. So können schon kleine, kostengünstige Schritte. wie z.B. der hydraulische Abgleich, hohe Einsparungen bewirken. Beim hydraulischen Abgleich wird die Heizung durch einen Fachbetrieb so eingestellt, dass die Wärme im Haus gleichmäßig verteilt wird.

Gebäudeteile, die im Laufe der Jahre saniert werden müssen, wie beispielsweise Dach oder Fenster, sollten in diesem Zuge auch energetisch erneuert werden, empfahl Honold.

Abschließend erläuterte Tim Hennig die Funktionsweise und die Rahmenbedingungen von Wärmenetzen und gab einen Ausblick, welche Technologien und Wärmequellen auch im ländlichen Bereich grundsätzlich für ein Wärmenetz in Frage kommen. In einer umfangreichen Fragerunde konnten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger im Anschluss ihre Fragen stellen.